Druckbetthaftung - Voraussetzung für gute 3D-Drucke

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Um einen guten 3D-Druck zu erhalten, MUSS die erste Schicht (auch First Layer genannt) gut auf dem Druckbett haften. Wie beim Bau eines Hauses ist die erste Schicht das Fundament deiner Drucke.

Mit der Qualität der Basis steht und fällt die Entscheidung zwischen einem funktionierenden Druck oder einem Fehldruck. Was sind also die Grundvoraussetzungen für eine gute Haftung auf dem Druckbett?

  1. Sauberes Druckbett

    Die wichtigste Voraussetzung für eine gute Haftung ist ein sauberes Druckbett. Darauf dürfen sich bei Beginn eines neuen Drucks weder Druckrückstände, Staub, Fett noch sonstiger Schmutz befinden.

  2. Nivellierung des Druckbettes

    Der Abstand Düse <-> Druckbett muss korrekt eingestellt sein. Die Druckbett-Nivellierung ist entscheidend für eine optimale Haftung.

  3. Richtige Drucktemperatur

    Passend zu dem verwendeten Material musst du die richtige Drucktemperatur einstellen. Anderenfalls kann es passieren, dass zu wenig Filament aus der Düse extrudiert wird, in dessen Folge es nicht auf dem Druckbett haften kann.

    Da sich die Zusammensetzung der Filamente gleichen Typs von Hersteller zu Hersteller unterscheiden und auf den Filamentspulen üblicherweise nur ein Temperaturbereich angegeben ist, solltest du vor dem finalen Druck die optimale Temperatur für das Filament ermitteln (zum Beispiel über einen Temperatur Turm).

  4. Richtige Druckbetttemperatur

    ​Auch die Temperatur des Druckbettes muss an das verwendete Filament angepasst werden. Anderenfalls kann es zum "Warping" kommen, was die Haftung des Druckobjekts ebenfalls negativ beeinflusst.

  5. Reduzierte Druckgeschwindigkeit

    ​​​Bei der ersten Schicht sollte die Druckgeschwindigkeit deutlich geringer als für den Rest des Druckobjektes gewählt werden. Dadurch kann das Filament besser am Druckbett haften.

16. November 2020 /  Kategorie: 3D-Drucktechnik

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